ie Wechselwirkung von Körper und Psyche sind mittlerweile unumstritten. Das wurde auch in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt. John Riskind und Carolyn Gotay bewiesen in einer experimentellen Untersuchung, das eine gekrümmte Körperhaltung, schn ...

04.06.2007

Körper und Geist, die untrennbare Einheit

ie Wechselwirkung von Körper und Psyche sind mittlerweile unumstritten. Das wurde auch in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt. John Riskind und Carolyn Gotay bewiesen in einer experimentellen Untersuchung, das eine gekrümmte Körperhaltung, schneller zu Depression, Mutlosigkeit oder Aufgeben aktiviert. Gary Wells und Richard Petty stellten fest, dass in unserem Kulturkreis, das Kopfnicken zustimmende Gedanken erzeugt und ein Kopfschütteln ablehnende Gedanken. Jede Körperhaltung hat Einfluss auf unsere Gedanken und jeder Gedanke spiegelt sich im Körper wieder. Die alleinige Vorstellung führt schon zu körperlichen Reaktionen. Stellen Sie sich einfach vor, wie Sie den Saft einer frisch gepressten Limonenhälfte konsumieren. Spüren Sie die Speichelreaktion in Ihre Mund?

Unsere Wahrnehmung beruht auf dem Gefühl, Verstand und Intuition. Diese drei bilden die vollständige, ganzheitliche Wahrnehmung. Das Gefühl ist unsere Seele, der Verstand unser Denken und das Handeln unser Körper. Diese Komponenten sind im ständigen Wechselspiel. Ich kann nicht fühlen ohne zu denken und auch nicht denken ohne zu fühlen oder fühlen und denken ohne körperliche Reaktion. Alle körperlichen und psychischen Reaktionen folgen letztendlich durch unser Denken, Fühlen oder unsere Körperhaltung. Ein Gedanke erzeugt einen körpersprachlichen Ausdruck und eine bestimmte Körperhaltung kann ein Gefühl oder einen Gedanken blockieren. Es ist ein Regelkreis der immer geschlossen bleibt. Überprüfen wir diesen Tatbestand:

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten eine zermürbende Botschaft: Setzen Sie sich niedergeschlagen und völlig kraftlos hin. Ihr Brustkorb ist eingefallen, die Schultern hängen nach vorne, neigen Sie Ihren Kopf zu Boden, Ihre Mimik ist vollkommen leblos. Spüren Sie schon  die imaginäre Last in Ihrem Nacken? Versuchen Sie nun einen positiven Gedanken zu fassen – es funktioniert nicht.



Nun anders herum: Erinnern Sie sich noch daran, als Sie das letzte Mal so richtig in Hochstimmung waren? Wie haben Sie sich zum Beispiel gefühlt, als Sie frisch verliebt waren oder einen wichtigen Geschäftsabschluss erreicht haben? Sie waren voller Energie und extrem selbstbewusst. Und welche Auswirkungen hatte diese Stimmung auf Ihre Körpersprache? Bestimmt hat sich ihr Körper gestrafft und aufgerichtet, Sie sind aus sich herausgegangen und haben intensiver gestikuliert als sonst. Ihre Mimik war sicherlich strahlend und freundlich.

Dass Körpersprache nicht nur gewisse Stimmungen hervorrufen, sondern auch Gefühle blockieren kann, zeigen Ihnen diese Übungen:

Ziehen Sie Ihre Augenbrauen so hoch wie möglich, so dass Sie ganz große Augen bekommen und versuchen Sie dann wütend zu sein und auch so zu wirken.

Wahrscheinlich müssen Sie bei diesem vergeblichen Unterfangen über sich selber lachen. Ganz leicht gelingt es jedoch, seinen Ärger zu zeigen, wenn die Augenbrauen zusammengezogen werden.

Jetzt beißen Sie ganz fest die Zähne zusammen und denken Sie positiv. Kaum möglich, oder?

Ebenso wenig werden Sie es schaffen, einen negativen Gedanken zu fassen während sie mit den Augen rollen und mit der Zunge über Ihre Lippen fahren.

Wie Sie aus diesen einfachen Übungen erkennen, ist die Körpersprache die kurzfristigste Veränderung für unseren Zustand. Halte ich selbst Vorträge – und das ist ja mein Job, dann achte ich bewusst auf meine Spannung im Körper. Denn nur wenn mein Körper auf Spannung ist, dann habe ich auch mehr Energie zur Verfügung. Denn mein Gehirn registriert „Oh, Spannung – Ich muss Energie bereit setzen.“ Und auch Sie sollten in Zukunft darauf achten, wenn sie Menschen begeistern wollen, für sich gewinnen möchten, egal ob es sich um ein Verkaufsgespräch, eine Präsentation oder einen Flirt handelt, dann muss der Körper in Spannung sein, denn nur so kann der Funke überspringen.

Wenn nun unsere Gedanken einen starken Einfluss auf unser Erscheinungsbild haben, dann sollten wir dies auch nutzen. Denn, je besser Ihre Stimmung desto schneller erhalten Sie Zustimmung. Wenn wir unsere Stimmung durch bestimmte Verhaltensweisen beeinflussen können, wieso sollten wir uns diesen Effekt nicht zunutze machen, um unser seelisches Wohlbefinden zu steigern? Um negative in positive Stimmungen zu wandeln? Wie gut das funktionieren kann, beweist eine Untersuchung des Mannheimer Psychologen Fritz Strack.

Ein Test zum Mitmachen

Klemmen Sie sich einen Stift zwischen die Zähne, ohne dass Ihre Lippen ihn berühren. Was passiert? Genau – Ihre Mundwinkel zeigen nach oben als ob Sie lachen! Und automatisch bessert sich Ihre Laune.
 

Versuchen Sie es auch mal andersrum – mit dem Stift zwischen den Lippen. Ist Ihnen jetzt zum Lachen? Wahrscheinlich nicht – denn bei dieser Mimik sind Ihre Lachmuskeln blockiert und Ihr Hirn erhält keinen Befehl, fröhlich zu sein.

Die Seele „auszutricksen“ funktioniert prima. Auch wenn es sich zuerst vielleicht ein bisschen so anfühlt, als ob man sich selbst etwas vorspielt – unsere Stimmung wird sich nach einiger Zeit immer auf den Körper einstellen. Der Grund? Körper und Seele sind stets bemüht, im Einklang zu sein.

Um also negative Stimmungen zu verscheuchen und auf positive Gedanken zu kommen, greifen Sie dem Gefühlszustand, den Sie anstreben, mit Ihrer Körpersprache voraus:

Sie suchen den Weg aus einem Stimmungstief? Dann bringen Sie Ihren Körper auf Spannung. Straffen Sie Ihre Haltung, heben Sie den Kopf und atmen Sie kräftig ein und aus. Schon bald werden Sie sich energiegeladener fühlen und gute Laune ausstrahlen. Sind Sie gut gelaunt, so werden Sie auch in den meisten Fällen positive Laune ernten. Wer selber positiv gestimmt ist, kann auch andere begeistern. Jeder Reiz eine Reaktion.







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Ansprechpartner: Monika Matschnig


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